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29.06.2025 Bericht
Handicup 2025 – wieder ein voller Erfolg
Am 29.06.2025 fand in der Sporthalle des Oldenburger Turnerbundes am Haarenufer das 14. Handicup-Baskettballturnier für Menschen mit Beeinträchtigungen statt, veranstaltet von der Lebenshilfe Oldenburg e.V.
Sechs Mannschaften, davon fünf aus Oldenburg (Baumhaus Baskets 1 und 2, SELAM Allstars 1 und 2, Kleister Baskets) und Lisbeth Lions aus Friesoythe waren mit insgesamt 60 Spielerinnen und Spielern sowie Ihren Trainern dabei - Leidenschaft, Teamgeist und beeindruckendes Spiel prägten das ganze Turnier. Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren begeistert.
Höhepunkt war das packende Finalspiel zwischen Baumhaus 1 und den Kleisterbaskets (Team der Schule Kleiststraße), das nach einem 7:7-unentschieden ins „Sudden Death“ ging – die Entscheidung durch den nächsten Treffer in der Verlängerung. Der entscheidende Korb kam dann von Maximilian Iwan, der damit seinem Team den Turniersieg sicherte – und für Jubelstürme auslöste.
Axel Müller, Mitorganisator und von Anfang an dabei, stellte fest, dass das Niveau der Spielerinnen und Spieler in den letzten 15 Jahren immer weiter gestiegen ist.
Ein besonderes Highlight war der Besuch von Mladen Drijenčić (links), dem scheidenden Trainer der EWE Baskets. Er zeigte sich beeindruckt von den sportlichen Leistungen und der mitreißenden Stimmung in der Halle. Mit großem Respekt und viel Lob überreichte er Medaillen und Pokale an die Spieler.
Die bekannte Fotografin Nika Kramer, die das Sportevent besuchte, berichtet auf ihrer Homepage: „Dieses Turnier zeigt, was möglich ist, wenn Engagement, Inklusion und Begeisterung aufeinandertreffen. Es geht um mehr als Sport – es geht um Begegnung, Anerkennung und Zusammenhalt!“ („Baskettballturnier für Menschen mit geistiger Beeitnrächtigung rockt die Welt“; https://www.dorffotografin.de/dorfblog/handicap)
Unser Dank geht an die zahlreichen Helfer, die zu dem Erfolg beigetragen haben:
Die Organisatoren, Schiedsrichter, den beiden Helfern von den Baskets4Life, die Fotografin, die das Geschehen im Nachhinein noch lebendig halten, den zahlreichen Helfer beim Catering, und denjenigen, die beim Aufbau und Abbau geholfen haben, sowie den hervorragenden Kuchenbäcker*innen!
Gefördert wurde der Handi-Cup 2025 von: der Stadt Oldenburg, der Firma Staude, den EWE Baskets und dem OTB Oldenburg, der uns die Halle kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Abgerundet wir unser Turnier noch durch einen Beitrag auf O Eins https: //youtu.be/WRF7GuxI8sY?feature=shared
Und einem Beitrag in der NWZ Online vom 30.06.2025: „Engagement und Leidenschaft unter den Augen des Baskets-Trainers“
Fotos:
16.06.2024
Handi-Cup 2024 – Spannung und Hochstimmung in der OTB-Sporthalle
Hand in Hand für Norddeutschland fördert das Basketball-Turnier der
Lebenshilfe Oldenburg e.V.
Am Sonntag, 16. Juni, war es wieder so weit. In der Halle des Oldenburger
Turnerbundes fand zum 13. Mal das Basketball-Turnier Handi-Cup für Menschen mit
einer geistigen Beeinträchtigung statt. Sechs Mannschaften aus Oldenburg und
Umgebung, die „Baumhaus Baskets“, die Lisbeth Lions, die „Kleister Baskets“ und
die „Selam Allstars“, kämpften in diesem Jahr um den Siegerpokal und verursachten
bei den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern Begeisterungsstürme. Die
Spielerinnen und Spieler sorgten durch ihren Teamgeist und sportlichen Einsatz für
eine beeindruckende Wettkampf-Atmosphäre und zugleich für eine großartige
Feststimmung. Am Ende erwies sich die Baumhaus-Mannschaft als unschlagbar und
holte sich Platz 1
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Der Handi-Cup wird jährlich von der Lebenshilfe Oldenburg e. V. veranstaltet. Der
OTB stellt die Sporthalle am Haarenufer kostenfrei zur Verfügung, die EWE-Baskets
unterstützen spendeten die Bälle für das Spiel. Viele freiwillige, ehrenamtlich tätige
Helferinnen und Helfer helfen beim Auf- und Abbau, beim Catering und bei der
Organisation. In diesem Jahr wurde der Handi-Cup von „Hand-in-Hand mit
Norddeutschland“ finanziell gefördert.
Dafür sei herzlich gedankt.
Der Handi-Cup wurde in besonderer Weise und über viele Jahre von Maik Habelt
geprägt, der vor allem als Schiedsrichter die Spiele professionell und zugleich
einfühlsam geleitet hat. Maik war in diesem Jahr zum letzten Mal dabei - Ein
herzliches Danke für diese langjährige Zusammenarbeit!
Irmela Weber
Lebenshilfe Oldenburg e.V.
Vorsitzende
13.03.2024 Bericht
Ein Abend zum Thema digitale Teilhabe
Offene Sitzung des Kuratoriums
m 13.03.2024 in den Räumen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Oldenburg:
Digital bedeutet:
Alles mit Handy, Computer und Internet
Teilhabe bedeutet: Mitmachen und dabei sein
Das Kuratorium der SELAM-Lebenshilfe ist ein kleiner Kreis von Fachleuten, der die Arbeit der SELAM begleitet und unterstützt. In diesem Jahr haben wir unter Leitung von Christian Andrae zu unserem Treffen auch viele unterschiedliche Gäste eingeladen: Eine Medienpädagogin, Studenten der Universität Oldenburg, Förderschullehrer, Vertreter der Down Syndrom-Gruppe Oldenburg und Selbstvertreter der Lebenshilfen.
Eva Meißner von der SELAM-Lebenshilfe hat uns erzählt, welche Er fahrungen beim Umgang mit Handy und Tablet im KIEK-IN gesammelt worden sind und wo es z.B. durch Fördergelder der AktionMensch im Rahmen des Projektes „Internet für alle“ oder auch beim inklusiven Bespielen des Instagram-Accounts noch mehr Möglichkeiten gibt.
Dann war auch ein Gast dabei: Michael Niemann aus dem PIKSEL Labor in Osnabrück, der über seine Arbeit berichtet hat. Das PIKSEL Labor bietet Menschen mit Beeinträchtigungen Hilfe an und gibt Tipps, wie man einen Computer bedienen und sich im Internet noch besser informieren kann. Dort gibt es auch inklusive Kurse für die Benutzung von Handy und Laptop und für das Mitmachen in den sozialen Medien. Im Internet und in den sozialen Medien muss man
vorsichtig sein, weil es dort auch Menschen gibt, die versuchen an Geld zu kommen und falsche Freunde, die betrügen wollen. Zum PIKSEL Labor kann man hingehen und sich helfen lassen, wenn Probleme und Fragen auftauchen. Zusammen haben wir an diesem Abend viele Ideen gesammelt, wie Menschen mit Beeinträchtigungen Handy, Computer und Internet gut für sich nutzen können. Denn wir wollen, dass es in Oldenburg auch solche Möglichkeiten gibt. Zum Schluss habe ich über ein Projekt der Lebenshilfe Oldenburg und Lebenshilfe Ammerland zur digitalen Teilhabe berichtet: Ab Freitag, dem 30.08.2024 soll nachmittags ein Kurs „Fit mit Handy in Social Media und Internet“ in der Volks hochschule Oldenburg (am ZOB) angeboten werden, an dem jeder
teilnehmen kann. Es wird noch einen Flyer dazu geben, der auf un serer Homepage der Lebenshilfe Oldenburg e.V. veröffentlicht wird und auch im KIEK-IN und in der Volkshochschule ab Juni ausliegt. Wenn ihr Interesse oder Fragen dazu habt könnt ihr mir gerne eine e-mail schicken: info@lebenshilfe-oldenburg.de - bestimmt kann euer Assistent oder euer Betreuer euch dabei helfen. Der Abend war sehr interessant – ein gelungener Themenabend, wofür ich mich bei allen Beteiligten herzlich bedanken möchte!
Irmela Weber
22.11.2023 Bericht
Plötzlich 18 - und dann?
Eine Informationsveranstaltung der Lebenshilfe Oldenburg e. V.
Wie für alle anderen ist der 18. Geburtstag auch für junge Menschen mit einer Behinderung und für ihre Angehörigen eine Zäsur, vieles ändert sich und muss überdacht, entschieden und oft neu geregelt werden. Irmela Weber, Vorsitzende der Lebenshilfe Oldenburg e.V., betonte in ihrer Begrüßung und Einführung in die Thematik, dass die Veranstaltung zum Gelingen des Übergangs in die Volljährigkeit beitragen wolle.
Die Referentin Ilka Martin, ma vie Budgeberatung in Oldenburg, erläuterte kenntnisreich, wie die Volljährigkeit zu neuen Rechten und Pflichten führt, die sich auf alle wichtigen Lebensbereiche auswirken: Von der ärztlichen Versorgung – über staatliche Zuschüsse und weitere finanzielle Fragen, über die Bereiche der Pflege, der Betreuung bis hin zu rechtlichen Fragen. Sie betonte die große Bedeutung der bei kognitiver Beeinträchtigung notwendigen Regelung des Betreuungs- und Sorgerechts und schilderte unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Vor allem sei es wichtig, die notwendigen Schritte rechtzeitig einzuleiten.
Während und im Anschluss an die Ausführungen wurden von Seiten der über 50 Zuhörerinnen und Zuhörer viele konkrete Fragen gestellt, die von der Referentin und von Maren Merl (Lebenshilfe Ammerland und Oldenburg), die unter anderem in der „Eltern für Eltern Beratung“ tätig ist und auf der Homepage der Lebenshilfe Oldenburg ebenfalls professionelle Auskunft gibt.
Eric Thormälen, Betreuungsbehörde der Stadt Oldenburg, konnte wichtige Informationen zu rechtlichen und administrativen Fragen beitragen und über die wichtige Zusammenarbeit mit Behörden informieren.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurden im persönlichen Kontakt noch viele Fragen besprochen und geklärt. Durch den intensiven Austausch wurde das zentrale gemeinsames Anliegen aller – der jungen Menschen, ihrer Angehörigen aber auch des Gesetzgebers und der Behörden – deutlich: Die Mit- und Selbstbestimmung der volljährig Gewordenen in den Mittelpunkt zu stellen.
Abschließend dankte Irmela Weber für die engagierte Beteiligung und kündigte an, dass die Lebenshilfe Oldenburg e.V. weitere Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen anbieten werde.
06.11.2024
Bericht über die Informationsveranstaltung: Wohnen im Miteinander - Inklusiv
Die Lebenshilfe Oldenburg e.V. hatte am Mittwoch, den 6.11. 2024 zur Informationsveranstaltung unter dem Motto „Wohnen im Miteinander-Inklusiv“ in das Hörsaalzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eingeladen.
Geleitet und moderiert wurde der Abend von Erwin Drefs, Landesvorsitzender der Lebenshilfe Niedersachsen und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe Oldenburg e.V., der in das Thema einführte.
Die beiden Referenten des Abends waren Pierre Zinke (Dresden), Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Netzwerks WOHN:SINN und dort Bildungs- und Inklusionsreferent, und die ebenfalls bei WOHN:SINN tätige Pädagogin Frauke Koch (Bremen).
Die Referenten stellten das vor sechs Jahren gegründete Netzwerk WOHN:SINN (https://www.wohnsinn.org) vor und skizzierten dessen Aufgaben und Arbeitsweise: Das Vernetzen von im Aufbau befindlichen und bereits bestehenden und inklusiven Wohninitiativen und -projekte in Deutschland, die Bereitstellung von Informationen und die Unterstützung aller, die ein derartiges Wohnprojekt realisieren wollen. Dadurch wird die Möglichkeit geboten, sich an den individuellen Modellen zu orientieren, sich auszutauschen, um das Rad nicht immer wieder neu erfinden zu müssen.
von li: Erwin Drefs, Irmela Weber, Pierre Zinke, Frauke Koch, Jannik Weber
Pierre Zinke konnte anschaulich über seine dreijährigen Erfahrungen als Bewohner einer inklusiven Wohngemeinschaft in Dresden berichten und vermittelte zugleich praktische Kenntnisse über die Voraussetzungen zur Gründung einer derartigen Wohngemeinschaft.
Aufgrund ihrer Erfahrungen als pädagogische Fachkraft für den inklusiven Wohnbereich der Lebenshilfe Gießen e.V. und als Projektleiterin der Neugründung einer inklusiven Wohngemeinschaft mit 10 Parteien konnte Frauke Koch über die Herausforderungen sprechen, vor welchen Menschen stehen, die sich auf ein gemeinschaftliches inklusives Zusammenleben einlassen.
Weitere von den Besucherinnen und Besuchern angesprochene und mit den Referenten diskutierte Themen waren die Vorbereitung und Planung, Finanzierung und Organisation und die konkreten Schritte zur Realisierung von inklusiven Wohnprojekten. Insbesondere größere Vorhaben übersteigen die individuellen Möglichkeiten und sind ohne die Unterstützung von professionellen Trägern und erfahrenen Kooperationspartnern nicht realisierbar.
Ein Fazit des Abends:
Die Gründung eines inklusiven Wohnprojekts erfordert Engagement, Mut, Energie, Zeit und Kompromißbereitschaft - dies alles müssen die Beteiligten mitbringen. Dabei gibt es nicht nur schöne Momente, sondern auch schwierigen Phasen und Enttäuschungen, wenn etwas nicht funktioniert oder wenn Konflikte entstehen. Aber am Ende können nach individuellen Bedürfnissen ausgerichtete, von den Mitbewohner:innen selbst gestaltete Wohnungen entstehen, die von Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt und partnerschaftliche genutzt werden und ein zu Hause bieten. Inklusives Wohnen ist realisierbar!
Bericht: Irmela Weber
02.07.2023 Bericht
Baumhaus Baskets verteidigen Handi-Cup
Basketball-Turnier für Menschen mit geistigem Handicap
Am frühen Sonntagnachmittag war es wieder laut in der OTB-Halle am Haarenufer. Im Finale des 12. Handi-Cup-Turniers der Lebenshilfe Oldenburg standen sich die Kleister Baskets und die Baumhaus Baskets gegenüber. Begeistert verfolgten etwa 150 Zuschauer ein interessantes Spiel, aus dem die Baumhaus Baskets nach zweimal zwölf Minuten mit 38:14 Punkten als Sieger hervorgingen. Das Spiel um Platz 3 zwischen der 2. Mannschaft der Baumhaus Baskets und den Turnier-Neulingen, den Lisbeth Lions aus Friesoythe, endete mit 31:17 für die Baumhaus-Baskets. Im Spiel um Platz fünf schließlich besiegte die zweite Mannschaft der SELAM-Allstars die Teamkollegen aus der ersten Mannschaft mit 38:14.
„Ein tolles Turnier mit einer grandiosen Atmosphäre“, war daher auch das Resümee des Vorsitzenden der Lebenshilfe Niedersachsen, Erwin Drefs, der die Siegerehrung vornahm. Er verglich den sportlichen Einsatz, den Siegeswillen und die Fairness der Spieler mit den Special Olympics, die er gerade in Berlin erlebt hat.
Die Lebenshilfe Oldenburg veranstaltete den Handi-Cup bereits zum zwölften Mal. Das Besondere an diesem Turnier: alle Spielerinnen und Spieler haben eine geistige Beeinträchtigung. Sechs Mannschaften mit insgesamt mehr als 60 Spielerinnen und Spielern aus Oldenburg und umzu stellten sich in diesem Jahr der sportlichen Herausforderung um den Turniersieg.
Neben dem Wettkampf geht es bei diesem Turnier auch um ein gemeinsames Erlebnis und ein faires Miteinander. „Die positive Resonanz von Spielern, Betreuern, Zuschauern und Unterstützern ist unglaublich motivierend“, so die 1. Vorsitzende der Lebenshilfe, Irmela Weber. „Wir werden dieses Turnier daher auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder durchführen und danken den Sponsoren und Helfern ganz herzlich“. Für den nächsten Handi-Cup im Jahr 2024 haben die diesjährigen Mannschaften bereits ihre Teilnahme angedeutet. Die Veranstalter hoffen sogar auf eine mögliche Ausweitung auf 8 Turniermannschaften. Oldenburg ist eben eine Basketballstadt – und das auf den unterschiedlichsten Ebenen.
Lebenshilfe Oldenburg e.V.
24.05.2023 Bericht
Selbstbestimmt Wohnen – Was bietet Oldenburg?
Großes Interesse an der Informationsveranstaltung der Lebenshilfe Oldenburg e.V. am 24.05.2023 im Kulturzentrum der Stadt Oldenburg PFL
Von links nach rechts: Andrea Aßmann-Köhler, Annett Könner-Sodemann, Friederike Walther, Patrick Wenzel, Erwin Drefs, Andrea Erdélyi, Irmela Weber, Martina Wudtke (Foto: Matthias Weber)
Damit hatten die Veranstalter nicht gerechnet: Über 100 Interessierte, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, waren auf Einladung der Lebenshilfe Oldenburg e.V. ins PFL gekommen und folgten aufmerksam dem informativen und abwechslungsreichen Programm:
Irmela Weber, Vorsitzende der Lebenshilfe Oldenburg e.V., wies in ihrer Begrüßung und Einführung auf „Selbstbestimmung als Grundrecht“ hin, das insbesondere im Bereich Wohnen zu verwirklichen sei. Es folgte die Vorstellung von Wohnangeboten in Oldenburg:
Martina Wudtke stellte die Konzeption des Gertrudenheims vor und betonte dabei die Flexibilität innerhalb dieses Hauses, das in besonderer Weise den unterschiedlichen, sich möglicher Weise auch verändernden Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigen kann.
Das selbstbestimmte Wohnen mit ambulanten Hilfen der Selam-Lebenshilfe stellte Andrea Aßmann-Köhler vor. Die angebotene, an den individuellen Bedürfnissen der Kunden orientierte Assistenz ermöglicht es auch Menschen mit Beeinträchtigungen, in ihrer vertrauten Wohnung zu bleiben.
Friederike Walther und Patrick Wenzel schilderten, wie im Baumhaus ein gemeinschaftliches Miteinander gelebt wird, ohne dass dabei die individuellen Bedürfnisse beeinträchtigt oder die Privatsphäre verletzt werden.
Die Vielfalt unterschiedlichster Wohnformen der Gemeinnützigen Werkstätten Olden-burg, die individuelle Vorstellungen und Wünsche erfüllen können, stand im Mittelpunkt der Präsentation von Annett Könner-Sodemann.
Nach den Einzelvorstellungen sprach Prof. Andrea Erdélyi (Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): „Zuhören mit allen Sinnen und auf Augenhöhe kommunizieren, um Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen“ - das war ihre Kernbotschaft, die eindrucksvoll wissenschaftliche Er-kenntnisse in eine verständliche Sprache übersetzte.
Das anschließende Podiumsgespräch und die Fragen aus dem Plenum wurden von Erwin Drefs (Landesverband Lebenshilfe Niedersachsen) fachkundig und souverän moderiert. Hier wurden einzelne Themen vertieft: Unterschiede zwischen „besonde-ren Wohnformen“ für Menschen mit hohem Pflegebedarf und Pflegeheim, praktische Anmeldeformalitäten, Wartezeiten, Finanzielles ebenso wie die personelle Situation der Einrichtungen und die Verantwortung der Politik.
Wie aktuell die in der Veranstaltung angesprochenen Themen sind, zeigte auch die nach über zwei Stunden nicht nachlassende Aufmerksamkeit des Auditoriums. Nach dem Ende des Programms nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegen-heit, mit den Mitwirkenden im persönlichen Austausch noch individuelle Fragen zu besprechen.
Die Lebenshilfe Oldenburg e.V wird auch künftig Veranstaltungen in Oldenburg anbieten. Sie möchte dadurch einen Beitrag zur Verwirklichung der Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen leisten.
Bericht: Matthias Weber
Lebenshilfe Oldenburg e.V.





